Freiwillige Feuerwehr TETTENWANG


Wir erfüllen auch anspruchsvollste Anforderungen mit einem TopTeam

FFW-Team 2024

Das Team

1. Vorsitzender Max Resch

2. Vorsitzender Christian Wahle

Schriftführer Thomas Proger

Schatzmeister Thomas Sedlmeier

Gerätewart Siegfried Beck


Simon Hecker neuer FFW-Kommandant

Maximilian Resch jun. neuer FW-Chef

Engagierte und starke Vereinigung mit 263 Mitgliedern



„Jede Ära geht mal zu Ende, nun auch die der Tettenwanger Feuerwehrführung“ – so könnte man zusammenfassend das Fazit der diesjährigen Generalversammlung der äußerst aktiven Ortsfeuerwehr ziehen. Mit 66 Floriansjüngern, darunter auch 15 FFW-Frauen war die Jahresversammlung der mit 263 Mitgliedern größten Vereinigung im Altmannsteiner Ortsteil im Landgasthof „Zum Gaulwirt“ bestens besucht. Im Mittelpunkt stand die Neuwahl der kompletten Vorstandsriege, die sich mit Maximilian Resch jun. und Simon Hecker enorm verjüngt hat.


Frauenquote – wovon andere nur träumen…

Auch im 140.Gründungsjahr strotzt die Feuerwehr Tettenwang nur so voller Kraft und Elan. Als 1982 – also vor genau 40 Jahren – die megagroße Fahnenweihe mit 136 Gastvereinen an vier Tagen gefeiert wurde, dachten viele, dass sei der absolute Höhepunkt. Denkste, denn was in den letzten Jahren bei der Ortsfeuerwehr geschehen ist, kann man fast nicht mehr toppen: vier stets einsatzbereite Löschgruppen, eine top ausgebildete aktive Mannschaft mit 33 aktiven Männern und acht FFW-Frauen – davon können viele Feuerwehren nur träumen. Und dazu noch Feuerlöschgeräte auf dem neuesten Stand der Zeit – im Gesamten ein Traum! Sichtlich wohl fühlen sich die Floriansjünger in dem vor zwei Jahren innerlich und äußerlich aufgemotzten Feuerwehrhaus in der Ortsmitte beim Dorfgemein-schaftshaus. Das Wichtigste: mit aktuell drei Dutzend Jugendfeuerwehrmitgliedern sieht die Führungsmannschaft trotz vieler Herausforderungen getrost in die Zukunft. Ist in vielen Gemeinden und Ortschaften die Feuerwehr reine Männersache, so hat die Tettenwanger Feuerwehr mit 30 Prozent aller Mitglieder eine traumhafte und vor allem schlagkräftige Frauenquote. Ob bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder kirchlichen Höhepunkten – die Blauuniformierten der Ortsfeuerwehr sind stets zur Stelle.

Applaus, Lob und Anerkennung von Bürgermeister Bernhard Arbesmeier (3.v.r.) und KBI Franz Waltl (rechts) gab es für sechs, zwölf und 24jähriges Wirken bei der Ortsfeuerwehr Tettenwang für die scheidenden Vorstandsmitglieder 1.Kommandant Bernhard Eberl (2.v.r.), Schriftführer Stefan Koch (4.v.r.), Vizechef Helmut Frank (5.v.l.), FW-Chef Stefan Schmailzl (4.v.l.), Schatzmeister Christian Kraus (3.v.l.) und Gerätewarte Kai Stopfer (2.v.l.)


Chronik

Freiwilligen Feuerwehr Tettenwang

 

Im Jahre 1982 jährt es sich zum einhundertsten Mal, dass in Tettenwang eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen wurde. Wer diese Männer waren, die erkannten, dass Hilfeleistung im Brandfall als reine Nachbarschaftshilfe nicht ausreicht, sondern zur wirksamen Bekämpfung eine feste Organisation vorhanden sein muss, darüber gibt die Mitgliederliste vom 10. September 1882 Aufschluss. Diese 45 Männer der ersten Stunde beflügelten die Hilfsbereitschaft und den Gemeinschaftsgeist der Bewohner, und diese Eigenschaften haben sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Die Veranstaltung der Fahnenweiche unter Mitwirkung der gesamten Bevölkerung hundert Jahre danach ist der beste Beweis, dass die Idee der Gründer noch fortlebt. Überfliegt man die Namen der verzeichneten Feuerwehrleute, so finden sich darunter alteingesessene Bauers- und Handwerkerfamilien, aber auch Namen, die zwischenzeitlich verschwunden sind. Berufsbezeichnungen wie „Bauer, Söldner, Wasenmeister, Wagner, Gütler, Metzger, Wirth, Müller, Schneider, Krämer, Schmied, Knecht, Taglöhner und Schuhmacher“ legen Zeugnis ab vom Erwerb der Bevölkerung in der damaligen Zeit. Verantwortlich für die Feuerwehr zeichneten in der Anfangszeit Bürgermeister Schmailzl und ab 1900 Bürgermeister Weigl, später zusammen mit Michael Ostermann als Hauptmann. Zur Brandbekämpfung standen in der ersten Zeit nur geringe technische Mittel zur Verfügung. Die Anschaffung einer handbetriebenen „Saug- und Förder-pumpe“ im Jahre 1899 war deshalb hin-sichtlich der Ausrüstung ein bedeutender Schritt nach vorn. Wenn auch die Leistung dieses Gerätes, gemessen am heutigen Stand der Technik, bescheiden war, so war man damals mächtig stolz auf die Errungenschaft, hatte man doch ein Gerät erworben, das dem neuesten technischen Stand entsprach. Schwierigkeiten bereitete es allerdings, das notwendige Geld für die Spritze aufzubringen. Das Königliche Bezirksamt Beilngries lehnte eine Bezuschussung wegen leerer Kassen ab, machte aber einen hilfreichen Finanzierungsvorschlag. Es wies darauf hin, dass in Tettenwang laut Statistik das meiste Bier getrunken würde und empfahl deshalb, eine Abgabe auf den Bierver-brauch, den sogenannten >>Bierpfenning<< zu erheben. So löschten die Tettenwanger nicht nur ihren Durst, sondern trugen über die Finanzierung der Spritze auch dazu bei, Brände zu löschen.

 

Eine Brandkatastrophe großen Ausmaßes ereignete sich am 03. 10. 1810, als 18 Anwesen auf einmal niederbrannten. In den hundert Jahren des Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Tettenwang brannten wiederholt Gebäude, wie der Stall mit Scheune 1932 vom Anwesen Georg Schmailzl (Moibauer), oder das Wohnhaus von Weigert im September während des Hofpenzupfens 1943. Ein Großbrand äscherte am 28. 6. 1973 Stallung und Scheunen des Landwirts Georg Friedl ein.

Am Silvestertag des Jahres 1996 brannte die Scheune der Familie Gallenberger komplett nieder. Am 10.08.1998 ging wieder die Sirene, der nächste Großbrand im Wolfstal bei der Familie Pflug, wo die Scheune mit dem angebauten Wohnhaus brannte. Das Getreidefeld von 4 ha am Riedberg der Familie Eberl Bernhard brannte während der Erntearbeiten mit dem Mähdrescher im Jahr 05.08.2004, und am 02.07.2012 vernichteten die Flammen die Scheune der Familie Bogenberger. Der tatkräftige Einsatz der Tettenwanger Feuerwehrleute verhinderte die Ausweit-ung des Feuers, und somit größeren Schäden. Die Löscharbeiten wurden wesentlich erleichtert, durch die Motor-spritze TS 8 der Marke „Paul Ludwig“ die mit einem Käfermotor betrieben wurde, diese wurde im Jahr 2008 durch eine neue PFPN-10 -1000 der Firma Ziegler ersetzt. Die Leistung beträgt 10 Bar pro Minute. Der Löschbehälter mit ca. 100 m³ Wasser unter dem Feuerwehrhaus, das 1970 neben dem alten Schulhaus in der Mitte des Ortes errichtet wurde, trägt heute noch wesentlich zur Brandbekämpfung bei. Im Mai 2017 übernahm der 1. Kommandant Bernhard Eberl, das neue Tragkraft-spritzenfahrzeug. "Das TSF mit dem Kenn-zeichen EI MA 47 ist ein Volkswagen LT 35, Baujahr 2002 und hat stolze 110 PS". Da das Fahrzeug eine Zulassung bis zu 3,5 Tonnen hat, kann es mit dem herkömmlichen Führerschein gefahren werden. Der Koffer-Aufbau wurde von der Firma Jahn gefertigt. Ursprünglich wurde das TSF vor 15 Jahren für die Altmannsteiner Feuerwehr gebaut, ging aber bereits drei Jahre später, also im Jahr 2005, an die Feuerwehr Hagenhill über. Das Fahrzeug darf noch weitere 15 Jahre im Einsatz sein. "Transportiert werden kann eine Staffel von sechs Personen". Dass die Feuerwehr Tettenwang seine Ausrüstung pflegt ist bekannt, in den 80iger Jahren wurde die alte ausgediente Feuerwehr-Kutsche unter Leitung von Herrn Beck Josef jun. in vielen Arbeitsstunden aufwen-dig restauriert. Auch der alte TSA-Hänger der Marke „Paul Ludwig“ wurde 2017 von 12 angerschierten Feuerwehrlern, in nur 3 Monaten, restauriert und modernisiert, und dient heute als Versorgungsfahrzeug. 2020 wurde das bisherige FFW-Haus in der Ortsmitte vollkommen renoviert und 2021 im feierlichen Rahmen bezogen

 

 

Der Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehr Tettenwang:

„Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“