Jugendfeuerwehr feiert bei Gschneiterfeier/Vier Jungfeuerwehrleute ins FFW-Team aufgenommen
„Teamgeist und Spirit“ – das sind die Schlagwörter einer jeden Vereinigung. Je besser man sich versteht und vertraut, desto erfolgreicher ist man. Seit Jahren hat die Nachwuchsarbeit bei der örtlichen Feuerwehr einen hohen Stellenwert und deshalb hat die Ortsfeuerwehr gegenwärtig mit 270 Vereinsmitgliedern (!) ein äußerst erfolgreiches Team! Dies wurde einmal mehr auch bei der Christbaumaktion der Jugendfeuerwehr deutlich.
Traditionell bot die Jugendfeuerwehr an, die ausgedienten Christbäume vor die Tür zu stellen, damit sie anschließend fachmännisch von den Floriansjüngern entsorgt werden. „69 ausgediente Christbäume aus dem Hopfendorf und den umliegenden Weilern Althexenagger, Bruckhof und Ziegelstadel lagen vor den Häusern und Gärten zur Abholung bereit, die wir in zwei Trupps einsammelten“, freute sich Vizekommandant Alexander Moser über den nachmittäglichen Feuerwehreinsatz. Die Idee der Jugendfeuerwehr entpuppte sich auch 2024 als sehr gut — denn viele Dorfbewohner unterstützten die nachahmenswerte und nachhaltige Aktion mit Bravour. Unter Aufsicht der Feuerwehrführung verlief der Einsatz zielorientiert und vorschriftsmäßig. Mit Traktor und Wagen karrten die Feuerwehrler die Tannenbäume zur Jagdhütte neben dem Friedhof, wo gegen 17 Uhr das Feuer entzündet wurde und die Christbäume wie Zunder an der Feuerstelle fachmännisch abbrannten. Nach rund einer Stunde waren die einst wunderschönen in den Wohnungen stehenden Tannenbäume fachmännisch entsorgt. „Wir bedanken uns als Jugendfeuerwehr bei den Tettenwangern für ihre Spenden an den Christbäumen zu Gunsten der Arbeit der Jungfeuerwehrleute“, meinte 2. Kommandant Alexander Moser. Die Führungsebene bedankte sich bei den engagierten Helfern, die es wieder geschafft hatten, alle Christbäume zu entsorgen. „Es ist schön, dass unser Dorf so gut mitmacht und die Bäume rausstellt - wir wollen auch künftig diese Tradition weiterführen“, meinte er. Im Anschluss gab es mit Würstlsemmeln eine Brotzeit vor der Jagdhalle. Sehr erfreut zeigte sich der FFW-Vorstand, dass so viele Tettenwanger vor Ort waren. „Hier sieht man wieder, dass unser Dorf lebt und wir für die Zukunft dank vielen Jugendfeuerwehrlern gerüstet sind“, resümierte Jugendwart Markus Koch.
Drei Burschen und ein Mädel wurden bei der 7.Gschnaiterfeier in die Jugendfeuerwehr Tettenwang im feierlichen Rahmen aufgenommen.
Unser Bild zeigt vorne stehend v.l.n.r. Niklas Steffl, Annika Kraus, Daniel Utz, Elias Riedel – sehr zur Freude von der FFW-Führung hinten stehend v.l.n.r. 2.Kommandant Alexander Moser, 2.Vorsitzender Christian Wahle und den beiden Jugendwarten Veronika Hecker und Markus Koch.
Im feierlichen Rahmen nahmen die Jugendwarte Markus Koch und Veronika Hecker vier neue Jugendfeuerwehranwärter ins FFW-Team Tettenwang auf: Annika Kraus, Niklas Steffl, Elias Riedel und Daniel Utz. 1.Jugendwart Markus Koch gab in seiner Rede Ausdruck über die sehr gut laufende und aktive Jugendfeuerwehr und bedankte sich, dass an der Christbaumaktion 2024 wieder so viele Interesse zeigten und aktiv mithalfen. 2.Jugendwartin und Frauenbeauftragte Veronika Hecker hieß die vier Neuen mit einem Händedruck im Jugendteam herzlich willkommen und wünschte ihnen viel Freude. Vizekom-mandant Alexander Moser und Vizevorsitzender Christian Wahle lobten die gut funktionierende Jugendfeuerwehr und freuten sich, dass die Nachwuchsarbeit so erfolgreich sei. -hhe-
„Neue Besen kehren gut“ – so könnte man die seit mittlerweile einem Jahr neugewählte Vorstandschaft der engagierten Ortsfeuerwehr Tettenwang beschreiben. Bei ihrer ersten Generalversammlung am Samstagabend mit gut fünfzig Floriansjüngern spiegelten 1.Vorstand Maximilian Resch, 1.Kommandant Simon Hecker, Jugendwart Markus Koch und Schatzmeister Thomas Sedlmeier die Geschlossenheit und das hohe Engagement der Ortsfeuerwehr wider. Mit einem neuen Mitgliederrekord von 269 Frauen und Männern ist die Feuerwehr die mit Abstand größte Vereinigung im Altmannsteiner Ortsteil.
Mit Dankesworten und einer Urkunde wurden treue Vereinsmitglieder für 25-, 40-, 50- und 60jährige Mitgliedschaft vom FFW-Vorstand ausgezeichnet. Unser Bild zeigt v.l.n.r. Christian Wahle, Alexander Moser, Lena Siegloff, Christian Kraus, Michael Schmidt, Georg Schmailzl, Sebastian Schmailzl, 1.Vorstand Maximilian Resch und 1.Kommandant Simon Hecker.
Ehemaliger FW-Vorstand Georg Schmailzl seit 60 Jahren bei der FFW
Was wäre ein Verein ohne seine treuen Mitglieder? Für den Vorstand gibt es nichts Schöneres, als langjährige Mitglieder im Feuerwehrdienst zu ehren. Diese ehrenwerte Aufgabe nutzte FW-Chef Maximilian Resch jun. bei der Generalversammlung. Mit einer Dankesurkunde zeichnete er zusammen mit dem 1. Kommandant Simon Hecker neun verdiente Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus. Eine ganz besondere Ehrung hatte Maximilian Resch an Georg Schmailzl (Metzger) vorzunehmen: seit 60 Jahren gehört der stets engagierte Landwirt der Feuerwehr als Mitglied an. 40 Jahre davon leitete er als Vorsitzender die Ortsfeuerwehr – so lange wie keiner! Unzählige Veranstaltungen, darunter die wohl größte bei der Fahnenweihe 1982, fanden in seiner Amtszeit als Feuerwehrchef statt. Applaus gab es auch für drei „Goldene Jubilare“, die seit 50 Jahren der Ortsfeuerwehr ihre Treue halten: Max Brock, Sebastian Schmailzl und Michael Schmidt. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Johann Gschwendtner und Anton Sedlmeier geehrt. Das Silberjubiläum mit 25jähriger Zugehörigkeit zur FW Tettenwang feierten Oliver Halbritter, Christian Kraus und Lena Siegloff.
Frauenquote – wovon andere nur träumen…
„Tradition ist die eine Seite der Medaille – verantwortliches hohes Engagement im Dorf die andere Seite“ – so könnte man die Tettenwanger Ortsfeuerwehr auch nach 141 Jahren ihres Bestehens beschreiben. Seit vielen Jahrzehnten strotzt die Feuerwehr nur so voller Kraft und Elan. Und wenn langjährige verdiente Aktive in den Ruhestand gehen, wachsen junge engagierte Floriansjünger nach. „Ich bin stolz auf euch und unsere Feuerwehr“, sagte der seit einem Jahr wirkende FFW-Kommandant Simon Hecker, der in die Fußstapfen des äußerst aktiven FFW-Kommandanten Bernhard Eberl trat. Was in den letzten Jahren bei der Ortsfeuerwehr geschehen ist, kann man fast nicht mehr toppen: vier stets einsatzbereite Löschgruppen, eine top ausgebildete aktive Mannschaft mit drei Dutzend aktiven Männern und knapp einem Dutzend FFW-Frauen, eine Jugendfeuerwehr mit rund zwei Dutzend Nachwuchs-floriansjüngern – davon können viele Feuerwehren nur träumen. Und dazu noch Feuerlöschgeräte auf dem neuesten Stand der Zeit.
Kein Wunder, wenn die Tettenwanger Wehr ein Aushängeschild für das Hopfendorf ist. Überaus wohl und dankbar fühlen sich die Floriansjünger in dem vor drei Jahren innerlich und äußerlich neu gestalteten Feuerwehrhaus in der Ortsmitte beim Dorfgemeinschaftshaus. Während in den meisten Gemeinden und Ortschaften die Feuerwehr reine Männersache ist, blickt die Tettenwanger Feuerwehr mit rund einem Drittel aller Mitglieder eine traumhafte und vor allem schlagkräftige Frauenquote. Ob bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder kirchlichen Höhepunkten – die Blauuniformierten der Ortsfeuerwehr sind stets zur Stelle.
Bestens ausgebildet und vertraut mit den Löschgeräten
FFW-Chef Maximilian Resch junior freute sich über gut 50 Vereinsmitglieder bei der Jahreshauptversammlung. „Ich bitte Euch zu Beginn von den Plätzen zu erheben und unserem verstorbenen Feuerwehrkameraden und ehemaligen Kommandanten Johann Ostermann zu gedenken“, sagte der 34jährige. Resch erinnerte an das mittlerweile 7.Kinder- und Jugendzeltlager mit mehr als 50 Kindern und derselben Anzahl an Erwachsenen. Einmal mehr förderte die Feuerwehr die Gemeinschaft die Wehr beim Aktivenausflug in Österreich, bei der Bootsfahrt der Jugendfeuerwehr auf der Donau und bei zahlreichen Übungen. Ein halbes Dutzend Mal traf sich der FFW-Vorstand zu Dienstgesprächen. Herausragende Ereignisse im Jahr 2023 waren der letztjährige „Stodlzauber“ im Hof des Dorfgemeinschaftshauses, die „Gschneiterfeier“ am Fußballplatz, der Florianstag in Hagenhill, der Grillabend mit der ausgeschiedenen Vorstandschaft im Schulhaus sowie die Fahnenweihe der KLJB Laimerstadt-Ried. Äußerst gut besucht war das Kesselfleischessen im Feuerwehrhaus. Resch bedankte sich bei allen Floriansjüngern, die stets aktiv bei den örtlichen kirchlichen Feierlichkeiten sowie bei Beerdigungen in Uniform präsent sind. „Ganz herzlich sage ich DANKE für eure tatkräftige Unterstützung“. Mit einem tollen Besuch untermauerten viele Dorfbewohner das Kesselfleischessen am Feuerwehrhaus. Wie gut es um die finanzielle Seite der Feuerwehr Tettenwang bestellt ist, stellte der im letzten Jahr gewählt Schatzmeister Thomas Sedlmeier in seinem detaillierten Kassenbericht vor. Demnach steht die Wehr auch finanziell auf soliden Beinen. Ebenso erfreulich ist die Mitgliederentwicklung: Dank acht Neuaufnahmen bei einem Todesfall und einem Austritt stieg die Vereinsstärke nun auf die Rekordzahl von 269 Jugendlichen, Frauen und Männern an. Damit ist die Ortsfeuerwehr die mit Abstand stärkste Vereinigung im Hopfendorf.
Viele Jahre lang leisteten der langjährige Kommandant Bernhard Eberl (2.v.l.) und der Gerätewart Kai Stopfer (2.v.r.) äußerst engagierte Dienste für die Tettenwanger Ortsfeuerwehr. Überrascht zeigten sich die Vollblut-Feuerwehrler für die Auszeichnung zum Ehrenkommandanten und Ehrengerätewart.
„Mit fünf Einsätzen verlief das Vereinsjahr 2023 mit nur einem Echteinsatz äußerst glimpflich“, so der 1.Kommandant Simon Hecker. Sehr gut eingespielt haben sich die laut Übungsplan festgelegten FFW-Übungen an jedem ersten Freitag im Monat. Eine gemeinsame Übung mit den benachbarten Feuerwehren Hagenhill und Laimerstadt/Ried verdeutlichte den guten Ausbildungsstand der drei Wehren. Besonderen Dank zollte Hecker dem Gerätewart Siegfried Beck für seine vorbildliche Pflege des FFW-Autos, des Gerätehauses sowie für die geleisteten Bewegungsfahrten. Jugendwart Markus Koch berichtete von den monatlichen Übungen, bei dem jeweils mehr als Dreiviertel der Jungfeuerwehrleute aktiv waren. Applaus gab es auch für Fahnenjunker Marco Hupfer, der bei verschiedenen Anlässen die Vereinsfahne trug.
Von Gschneiterfeier bis Dorffest
Terminlich geht es bei der FFW Tettenwang auch in den nächsten Monaten rund. Ende des Jahres beteiligen sich die Floriansjünger beim „Stodlzauber“ am 29.Dezember 2023 im Hof des Dorfgemeinschaftshauses. Am 2.Februar 2024 holen die Mitglieder Jungfeuerwehr die ausgedienten Christbäume bei den Dorfbewohnern ab und verbrennen diese vorschriftsmäßig im Rahmen einer Übung. Um Pfingsten stehen mehrere Leistungsprüfungen an. Im Turnus mit dem Jugendzeltlager findet am 29.Juni 2024 wieder das Dorffest in der Dorfmitte statt. Der Aktivenausflug zu einer Almhütte bei Schladming findet vom 20. bis 23.September 2024 statt. Schließlich treffen sich immer am 1.Freitag im Monat die Aktiven zur Übung.
Drei Ortsfeuerwehren Hagenhill, Laimerstadt und Tettenwang proben Ernstfall/Hoher Ausbildungsstand
Was gibt’s Schöneres als ein fester Zusammenhalt und Schlagkräftigkeit? Dies demonstrierten am vergangenen Samstag die drei Ortsfeuerwehren Hagenhill, Laimerstadt und Tettenwang. Vier Dutzend Floriansjünger beteiligten sich mit hohem Engagement an der Gemeinschaftsübung, darunter auch einige Feuerwehrfrauen. „Das Interesse der erfahrenen Floriansjünger, aber auch vieler junger Wehrmänner verdeutlicht unsere gemeinsame Kompe-tenz“, freute sich Tettenwangs 1.Kommandant Simon Hecker. Als Einsatzleiter fungierte der Tettenwanger Kommandant die Großübung für alle drei Wehren. Einsatzort war der Altmannsteiner Weiler Althexenagger, im Volksmund Sauhof genannt. Im Mittelpunkt der Übung stand die Wasserversorgung von der Schambach bis zum Brandherd. Spannend wurde es, ob das benötigte Löschwasser über der Länge von 700 Metern bei gut sechzig Höhenmetern von der Schambach zum Weiler klappte. Ziel war es, dies für den Ernstfall mit den drei Ortsfeuerwehren zu testen.
Die Idee zu dieser Gemeinschaftsübung hatten die beiden Kommandanten-Stellvertreter Alexander Moser (Tettenwang) und Tobias Schwarzmeier (Hagenhill). Schlag auf Schlag gingen die Wehren am Einsatzort gezielt vor. Unter Leitung von Kommandant Stefan Nigl übernahm die Laimerstädter Wehr den Aufbau der Schlauchleitung und das Ansaugen des benötigten Wassers aus der Schambach. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hagenhill, welche von Gruppenführer Phillip Bayer befehligt wurden, übernahm mit ihrem Logistikwagen das Auslegen der Schlauchleitung mit B-Schläuchen bis zum Weiler Sauhof. Zusätzlich war auf halber Strecke die Hagenhiller Tragkraftspritze zwischengeschalten, um das Wasser schneller den Berg hinauf zu treiben. Sehr hilfreich war bei der Abendübung die Beleuchtung durch die Laimerstädter Wehr. Direkt am Brandherd wirkten die Floriansjünger der Tettenwanger Feuerwehr. Unter dem Kommando von Vize-Kommandant Alexander Moser bauten die Floriansjünger die Pumpe auf und legten mit einer B-Länge den Verteiler, von dem aus drei C-Strahlrohre versorgt wurden. Bald darauf ertönte via Funk das Kommando des Einsatzleiters Simon Hecker: Wasser marsch! Die FFW Laimerstadt ließ die Saugleitung zu Wasser, Hagenhill leitete in der B-Leitung das Löschwasser mittels Pumpe weiter zum Brandherd, wo die Tettenwang Floriansjünger mit dem Löschen des Brandherdes begannen. Aus Rücksicht auf die Gebäude am Sauhof spritzen die Wehrmänner Richtung Wiese. Zusätzlich zum Schambachwasser wurde auch der am Weiler Althexenagger bestehende Überflurhydrant genutzt. „Die Praxis bestätigt die Theorie, denn die drei zehn Bar-Pumpen hatten keine Mühe, das Wasser zum Ziel zu fördern“, war der Einsatzleiter sichtlich erleichtert und bestätigt. Aus allen drei Strahlrohren kam genügend Löschwasser. Im Grund reichten bei dem Einsatz zwei Tragkraftspritzen. Sollte allerdings eine Drehleiter für die brennenden Gebäude benötigt werden und das Wasser somit noch höher gepumpt werden, wird die dritte Pumpe definitiv benötigt. Nach ein paar Minuten durchgehender Versorgung beendete Kommandant Simon Hecker die Übung und blies zum gemeinsamen Abbau.
Nach erfolgreicher Gemeinschaftsübung folgte im Tettenwanger Feuerwehhaus in der Dorfmitte die gezielte Nachbesprechung. Von allen drei Kommandanten Simon Hecker (Tettenwang), Stefan Nigl (Laimerstadt) und Tobias Schwarzmeier (Hagenhill) gab es lobende Worte. „Das jede einzelne Wehr ihre Aufgaben stets meistert, war uns klar - dass es im Trio genauso gut funktionierte, war für die Feuerwehren eine sehr gute Erkenntnis“, freuten sich die Kommandanten. Simon Hecker lobt die Gruppenführer und die sehr gut ausgebildete und engagierten Löschgruppen. Die Kommunikation zwischen den Wehren erfolgte stets via Funk. Alle Befehle waren klar, verständlich und wurden zielgerichtet umgesetzt.
„Die Zahnräder zwischen den benachbarten Wehren Laimerstadt, Hagenhill und Tettenwang arbeiten perfekt zusammen“, so der einstimmige Tenor.Dass die vier Dutzend Floriansjünger nicht nur ihre Löschgeräte beherrschen, sondern auch auf geselligem Gebiet eine gute Gemeinschaft in zwischenmenschlichen Beziehungen haben, zeigte die körperliche Stärkung bei einer deftigen Brotzeit, die Schriftführer Thomas Proger parallel zur Großübung vorbereitet hatte. Der rege Austausch im Feuerwehrhaus dauerte noch lange an. Alle beteiligten Feuerwehren waren sich sicher: „Nächstes Jahr werden wir definitiv wieder eine Gemeinschaftsübung anberaumen“.
An der erfolgreichen Gemeinschaftsübung am Weiler Althexenagger nahmen vier Dutzend Floriansjünger der benachbarten Ortsfeuerwehren aus Hagenhill, Laimerstadt und Tettenwang mit Bravour teil. -hhe-
Stolz sind 1. Kommandant Bernhard Eberl und sein Stellvertreter Simon Hecker auf ihre Jugend-Feierwehrkräfte. „Im Moment haben wir gut zwei Dutzend Jugendfeuerwehrler zwischen 14 und 18 Jahren in der Ausbildung“, schwärmt der engagierte Kommandant. In regelmäßigen Übungen haben sich die gut zwei Dutzend FFW-Leute mit den Gerätschaften intensiv auseinandergesetzt. In die örtlichen Gegebenheiten bei der aktiven Ortsfeuerwehr mit den 250 Vereinsmitgliedern haben sich die Jungfeuerwehrler bestens eingearbeitet. „Sie sind stets interessiert und sofort einsatzbereit, das macht eine große Freude“, schwärmt 2. Kommandant Simon Hecker. Für Einsätze an Land hat sich der Feuerwehrnachwuchs bisher bestens bewährt. Aus diesem Grund dachte sich die Vorstandsriege: „Es könnte von Vorteil sein, wenn die Jungfeuerwehrler auch Erfahrungen auf dem Wasser an der Donau machen können“, erzählt Bernhard Eberl. Gesagt - getan. Und dann gings los. „Drei Boote mit Paddel und Schwimmwesten haben wir vom Kreisjugendring ausgeliehen“ — freuten sich die Kommandanten. Bei strahlendem Sonnenschein waren alle Beteiligten mittags am Feuerwehrhaus zur Abfahrt bereit - Ziel war Münchsmünster. Von dort ging es auf der Donau flussabwärts zu einer kleinen Rast bei Eining. An der der Donau angekommen, erfolgte eine genaue Einweisung über das Verhalten auf dem Wasser. Jedes der Boote war mit zwei Aufsichtspersonen besetzt. Nach einer kurzen Rast an der Fähre in Eining, schipperten die FFW´ler weiter bis nach Stausacker. Dort wurden die Abenteurer vom Versorgungsteam der FFW Tettenwang schon erwartet. „Unser Paul-Ludwig-Versorgungsanhänger war mit frischen Getränken und einer kleinen Brotzeit ausgerüstet“ – sehr zur Freude der Bootsfahrer. Jugendwart Alexander Moser, der sich bestens für den FFW-Nachwuchs das ganze Jahr kümmert, gab bekannt, dass die Bootstour auf der Donau für kommendes Jahr schon gebucht sei. Die Freude war bei den Jugendlichen lautstark und nicht zu überhören. 1. Kommandant Bernhard Eberl dankte allen, die zu der gelungenen Aktion mitgeholfen haben, insbesondere dem Fahrdienst, den Grillmeistern und den Bootsführern. „Unser Fazit ist einstimmig: Wir müssen unbedingt nächstes Jahr wieder fahren“ – so die engagierte Truppe.
Engagierte und starke Vereinigung mit 261 Mitgliedern/Jahresprogramm 2022
„Endlich gibts wieder eine Feuerwehrversammlung“ – so sagte sich das Gros der rund drei Dutzend anwesenden Vereinsmitglieder der größten Vereinigung im Altmannsteiner Ortsteil – der Feuerwehr – bei der Generalversammlung beim Hopfenwirt Michael Forster. Aufgrund der ausgefallenen Jahreshauptversammlungen der Jahre 2020 und 2021 lud der FFW-Vorstand zu dieser außerordentlichen Zusammenkunft ein. Im Mittelpunkt stand die Ehrung von 27 Floriansjüngern für 25-, 40-, 50 und 60 Jahre Vereinszugehörigkeit. Vor mittlerweile 140 Jahren erfolgte die Vereinsgründung im Jahr 1882 – und trotz der über zwei Jahre andauernden Coronapandemie strotzen die „Denwanger Feuerwehrler“ nur so vor Selbstbewusstsein. Dank dem engagierten Vorstandsteam mit FW-Chef Stefan Schmailzl und seinem Stellvertreter Helmut Frank, den äußerst rührigen Kommandanten Bernhard Eberl und Simon Hecker sowie Kassier Christian Kraus und Gerätewart Kai Stopfer ist es der Ortsfeuerwehr erneut gelungen, die Mitgliederzahl um weitere 11 Neuaufnahmen auf die Rekordzahl von 261 Jugendliche, Frauen und Männer auszubauen. Ist in vielen Gemeinden und Ortschaften die Feuerwehr reine Männersache, so hat die Tettenwanger Feuerwehr mit knapp 30 Prozent eine traumhafte und vor allem schlagkräftige Frauenquote. Ob bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder kirchlichen Höhepunkten – die Blauuniformten der Ortsfeuerwehr sind stets zur Stelle.
Zum Auftakt der Jahresversammlung informiere FW-Chef Stefan Schmailzl über alle nennenswerten Aktivitäten seit der letzten Generalversammlung im November 2019. „Ich bitte Euch, von den Plätzen zu erheben und unseren vier verstorbenen Feuerwehrkameraden Helmut Bogenberger, Michael Weigert, Georg Sperber und Michael Eberl zu gedenken“, sagte Schmailzl. In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte er von der Teilnahme an den kirchlichen Festen Fronleichnam und Erntedankfest, bei denen die Ortsfeuerwehr stets in Uniform vertreten war. Am Tag der Umwelt im Frühjahr übernahmen die Floriansjünger die Absperrung und Sicherung der Helfer. „Coronabedingt konnten wir 2020 und 2021 kein Dorffest abhalten“, so Schmailzl. Unter Corona-Auflagen organisierten die Floriansjünger das Kinder- und Jugendzeltlager mit jeweils mehr als 50 Teilnehmern. Schmailzl dankte allen Mitgliedern und Dorfbewohnern für das Engagement innerhalb der Feuerwehr und des ganzen Dorfes. Hervorragende Arbeit leisteten zahlreiche Wehrmänner in Verbindung mit den örtlichen Vereinen dieses Jahr beim Bau des „Haus der Vereine“ in der Dorfmitte, welches 2021 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Hunderte ehrenamtliche freiwillige Arbeitsstunden bewerkstelligten die Floriansjünger während der Bauphase – kein Wunder, dass der Feuerwehrchef stolz auf seine Mitglieder ist. In den rund zwei Jahre laufenden Arbeiten musste das bisherige FW-Haus ausgeräumt, abgerissen und wieder neu aufgebaut werden. Zum „Tag der offenen Tür“ lädt der Dachverein Tettenwang an Fronleichnam, 16.Juni 2022, die Dorfbewohner und die Bevölkerung herzlichst ein. FW-Chef Schmailzl berichtete auch vom Bau eines eigenen Toilettenwagens, der u.a. beim Zeltlager, beim Maibaumaufstellung und sonstigen Veranstaltungen genutzt wird. Die Kosten übernahm der Dachverein – somit steht der Klowagen der gesamten Dorfbevölkerung zur Verfügung. Privatpersonen können den Toilettenwagen gegen eine geringe Gebühr ausleihen. „Noch heuer ist ein kleiner Anbau an der Jagdgenossenschaftshalle geplant, wo der Wagen untergebracht werden kann“, so Schmailzl. Mittlerweile sehr gut angenommen wird alljährlich Mitte Januar das „Gschneiterfeuer“, bei dem heuer 75 Christbäume von der Jugendfeuerwehr gesammelt und fachgerecht verbrannt wurden. Dass es um die finanzielle Seite der FW Tettenwang gut bestellt ist, untermauerte Schatzmeister Christian Kraus in seinem detaillierten Kassenbericht. Äußerst erfreuliches wusste Schatzmeister Christian Kraus zur Mitgliederentwicklung: 2020 verzeichnete die FFW elf Neuaufnahmen bei zwei Austritten und einem Todesfall; im Jahr 2021 konnten acht Neuaufnahmen bei einem Austritt und zwei Todesfällen verzeichnet werden. Insgesamt erhöhte sich die Mitgliederzahl Dank der 19 Neuaufnahmen auf die Rekordzahl von 261 Vereinsmitgliedern. Einstimmig erfolgte die Entlastung des 1.Vorsitzenden und des Kassiers durch den 2. Vorsitzenden Helmut Frank.
Die Gründerväter aus dem Jahr 1882 wären mit Sicherheit stolz auf die Floriansjünger der Ortsfeuerwehr Tettenwang. Zahlreiche Höhen und ebenso viele Herausforderungen prägten in den zurückliegenden 140 Jahren das Vereinsgeschehen der gut 250 Mitglieder der Ortsfeuerwehr. Als einer der größten Höhepunkte dürfte die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses in der Ortsmitte in die Geschichte eingehen. Über den aktuellen Stand der Dinge informierten sich am Sonntag, 13.Mai 2021 die Verantwortlichen des Kreisfeuerwehrverbands. Das Credo fiel einstimmig aus: „Ein wunderschönes Dorfgemeinschaftshaus mit Technik auf dem neuesten Stand“.
5000 ehrenamtliche Stunden geleistet
Unzählige Hand- und Spanndienste verrichteten eineinhalb Jahre lang die Mitglieder der örtlichen Vereine, u.a. die Floriansjünger mit dem Vorsitzenden Stefan Schmailzl und 1.Kommandanten Bernhard Eberl an der Spitze. So lud die FFW-Vorstandschaft die Führungsspitze des Feuerwehrkreisverbandes Eichstätt ein. Kreisbrandmeister Martin Lackner (Stammham) lobte die seit Jahren bestens aufgestellt Tettenwanger Wehr. Insbesondere stark ist das Engagement der Jugend-Feuerwehr, die den hohen Ausbildungsstand der aktiven Wehrmänner und Frauen fortsetzt. Als Erfolgsgeschichte bezeichnet auch Eichstätts stellvertretender Landrat Bernhard Sammiller (Pförring) die Feuerwehr Tettenwang. Als ehemaliger Kreisbrandinspektor war Sammiller von Anfang an bei den Planungen des FFW-Hausumbaus beteiligt, bevor er die Aufgaben an seinen Nachfolger Franz Waltl (Pförring) übergab. „Das Gebäude passt sich hervorragend ins Dorfgeschehen ein und erfüllt die aktuellen Voraussetzungen“, schwärmte Sammiller. Mit von der Partie war auch Altmannsteins Kreisbrandmeister Markus Feßlmeier und 1.Kommandant Michael Wojcieck. Nach der Begrüßung führte FFW-Kommandant Bernhard Eberl unter Einhaltung der Hygienevorschriften die Besucher in einer „Runde“ durch die neuen Räumlichkeiten. Dabei präsentierten die Wehmänner auch die „Öffnung des neuen vollautomatischen Tores“ am FFW-Haus. Mit einem Weißwurst-Frühschoppen klang die Führung im neuen Dorfgemeinschaftshaus aus.
Zum 135.Feuerwehrgeburtstag neues TSF - Standkonzert, Festzug, Gottesdienst, Dorffest
Mit Fahnenabordnungen der benachbarten Feuerwehren aus Altmannstein, Hagenhill, Hexenagger und Laimerstadt formierte sich mit der Jubelwehr am Samstagnachmittag, 1.Juli 2017, ein farbenfroher Festzug zur Pfarrkirche St. Bartholomäus. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Weihe des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs der Ortsfeuerwehr. Die nagelneue „Metzgerhalle“ wurden von engagierten Floriansjüngern in den letzten Tagen regelrecht herausgeputzt und erstrahlte im Festglanz. In der Halle untergebracht waren die aus dem Jahr 1899 stammende alte Feuerwehrspritze und der neu konzipierte Tragkraftspritzenanhänger TSA. Nach der Weihe wurde das neue TSF eingestellt und konnte von allen Interessierten begutachtet werden.
135 Jahre Warten auf ein eigenes Fahrzeug
An der Spitze des Festzugs marschierten Feuerwehrchef Stefan Schmailzl und 1. Kommandant Bernhard Eberl, gefolgt von der Schambachtaler Blaskapelle unter Leitung von Hans Kuffer. Fahnenjunker Benedikt Hegenberger trug die vereinseigene Feuerwehrfahne, gefolgt von zahlreichen Floriansjüngern der 235 Mitglieder starken Ortsfeuerwehr. Neben Altmannsteins Bürgermeister Norbert Hummel marschierten auch zahlreiche Marktgemeinderäte, Kreisbrandinspektor Franz Waltl (Pförring) und Pfarrer Wolfgang Stowasser im Festzug mit. Danach folgten die Fahnenabordnungen der benachbarten Feuerwehren aus Altmannstein, Hagenhill, Hexenagger und Laimerstadt. Der gut 150 Mitwirkende starke Festzug schlängelte sich durch die Dorfstraßen zur Pfarrkirche St. Bartholomäus. Pfarrer Stowasser freute sich sehr über die rege Beteiligung und das volle Gotteshaus.