„Es bleibt alles beim Alten“ – so das Resümee bei der am Wochenende stattgefundenen Jahresversammlung der Jagdgenossen Tettenwang. Als Jagdvorsteher leitet der 59jährige Paul Eberl auch für die nächsten „fünf Jahre“ den Zusammenschluss, als sein Stellvertreter fungiert Martin Treffer. Das Amt des Schriftführers hat Sebastian Fischer inne und Maximilian Resch jun. betreut als Schatzmeister die finanziellen Geschäfte. Schließlich fungieren als Beisitzer Schmailzl Stefan und Schmailzl Roland.
Man schreibt das Jahr 1875 – also genau vor 149 Jahren wird in Tettenwang das Holzrecht auf die große Anzahl von 63 einheimischen und 163 auswärtigen Jagdgenossen aufgeteilt. Exakt 1027 Hektar gehören zur Jagdgenossenschaft Tettenwang, aufgeteilt in zwei Jagdbögen: Jagdbogen 1 im östlichen Teil Tettenwangs mit einer Größe von 652 Hektar wird von Hubert Ostermann und Team betreut, den Jagdbogen II mit einer Größe von 375 Hektar betreut Georg Haunschild (Althexenagger) mit seinem Jägerteam. Grundsätzlich harmonisch verlief die Jahresversammlung, zu der knapp zwei Dutzend der 163 möglichen Mitglieder gekommen waren. Nach der Begrüßung erstattete Jagdvorsteher Eberl einen kurzen Rückblick über das abgelaufene Jahr. Neben der Instandsetzung von Flurwegen wurden auch einige Maschinen und Geräte der Jagdgenossenschaft, welche in der Jagdhalle beim örtlichen Friedhof lagern, repariert und instandgesetzt. Auch im Jahr 2024 haben die Jagdgenossen wieder einiges vor. „Wie schon in den Vorjahren liegen uns die örtlichen Wege sehr am Herzen“, so der Jagdvorsteher. Aus diesem Grund werden die Jagdgenossen bei einigen Wegen die Schotterdecke ausbessern bzw. erneuern. Des Weiteren werden einige Waldwege freigeschnitten, damit der Rohstoff Holz sauber abtransportiert werden kann. Um die vorhandenen asphaltierten Straßen möglichst zu schützen und lange zu erhalten, werden die Bankette mit einem Räumschild abgezogen. Der Jagdvorsteher bemängelte, dass die Marktgemeinde Altmannstein den zugesagten Einbau von zwei Rinnen und das Entfernen eines Felsen am ehemaligen Radweg im Wolfstal leider noch nicht erledigt habe. Dies soll nach Ansicht der Jagdgenossen bald möglichst geschehen, dass der von den Jagdgenossen im letzten Jahr aufgeschotterte Weg vom Regen nicht weggeschwemmt wird. An der Gemarkungsgrenze zum Nachbardorf Hagenhill, südlich der Hirschgrube, wird die Marktgemeinde einen Limeswanderweg ausbauen. Allerding sehen einige Anlieger hier noch Klärungsbedarf wegen der Gemarkungsgrenzen.
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